Aktuelles - Hoppenrade

...Ideen für Hoppenrade
Direkt zum Seiteninhalt
SPORT- & FREIZEITAREAL HOPPENRADE
Frühjahrsputz mit unerwarteter Beteiligung

Am Samstag, den 13.05.2023 fand rund um die Bürgerbegegnungsstätte in Hoppenrade ein Arbeitseinsatz statt. Der SV Hoppenrade e.V. hatte dazu aufgerufen, die im Jahr 2022 neu angelegte Außenanlage mit Volleyballplatz, Tischtennisplatte und Aufenthaltsbereich zu komplettieren und einem „Frühjahrsputz“ zu unterziehen.

Erfreulicherweise folgten diesem Aufruf 32 freiwillige Helferinnen und Helfer, und diese nicht nur Mitglieder des Sportvereins, sondern auch des Fördervereins „Hoppenrader Gemeindeleben e.V.“. So wurden während der vierstündigen Aktion z.B. 10 Tonnen Sand bewegt, um den Volleyballplatz für den Spielbetrieb vorzubereiten. Am Volleyballfeld wurden 40 Meter Wurzelsperre eingegraben, die angrenzenden Wälle vom Unkraut befreit und die bereits im Herbst angelegte Bepflanzung mit Trockengräsern und Lavendelflächen ergänzt. Die Blumenrabatte um das Gemeindezentrum wurde mit einem Sträucherbeet und einer Bienenweide erweitert. Die meisten Pflanzen, die jetzt die Anlage verschönern, spendeten die fleißigen Helferinnen aus ihren privaten Gärten, genauso wie die drei Tonnen Mutterboden, die zum Anlegen einer neuen Rasenfläche angefahren und verteilt wurden.

Besonderer Dank gilt Lothar Schwarz, der mit seiner Technik die Verteilung des Sandes unterstützte und riesige Steine platzierte sowie Margot und Wolfgang Schulz, die zum Abschluss des Arbeitseinsatzes für unser leibliches Wohl sorgten.

Thomas Haarweg
LUST AUF TANZ UND BEWEGUNG ?
Es ist Montagabend und ich bin müde von des Tages Mühen. Draußen ist es schon dunkel und in der guten Stube verströmt der Kamin wohlige Wärme. Gute Gründe, um heute beim Sportabend der Frauengymnastikgruppe zu schwänzen. Doch ich gebe mir einen Ruck, steige aufs Fahrrad und bin pünktlich um 17.45 Uhr im Gemeindesaal Hoppenrade. Dort warten schon meine Sportfreundinnen.
 
Für die Gymnastikstunde hat Gesa schon die Matten und Geräte bereitgelegt. Sie sorgt dafür, dass wir ins Schwitzen kommen – das muss sein. Ganz wichtig sind  für uns die Wirbelsäulen- und Beckenbodengymnastik und Dehnungsübungen. Sehr beliebt sind auch die Ball- und Staffel-Wettspiele, bei denen jede Mannschaft „gewinnt“.
Im 2. Teil des Abends übernimmt Regina für eine Stunde die Regie beim Line Dance. Bereits seit 2005 üben wir Tänze vor allem nach Western- und Countrymusik. Doch nicht nur montags im Gemeindezentrum, auch auf vielen Feiern, Festen und Veranstaltungen waren wir mit unseren Tänzen dabei. Dabei ist auch zu spüren, dass mancher Zuschauer am liebsten mittanzen würde.
So haben wir die Idee, allen Frauen und Mädchen die Möglichkeit zu geben, sich in einigen „Schnupperstunden“ auszuprobieren. Dann hat jede Sportinteressierte die Möglichkeit, einmal mitzumachen, etwas für Körper und Geist zu tun und sich bei uns anzumelden.
Das Alter spielt dabei keine Rolle. Für Anfänger gibt es auf Wunsch auch „Nachhilfe“
Aber Du bist auch müde von des Tages Mühen und Dich locken der Fernseher und das Sofa?

Bitte gib Dir auch einen Ruck, denn mir geht es nach dem Sport viel besser als davor.
Wir treffen uns regelmäßig montags von 17.45 – 18.45 zur Gymnastik und von 19.00-20.00 Uhr zum Line Dance im Gemeindesaal in Hoppenrade. Es ist möglich, sich für das eine oder andere oder beides zu entscheiden. Wir freuen uns jederzeit über Frauen, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen und Spaß an Bewegung haben.
SPORT- & FREIZEITAREAL HOPPENRADE
 
Gemeinschaftsprojekt konnte erfolgreich abgeschlossen werden

Unter der Federführung des SV Hoppenrade konnte im November 2022 eine multifunktionale Anlage am Gemeindezentrum eröffnet werden. Die Idee dazu entstand bereits im Herbst 2021. Thomas Haarweg, Vorsitzender des SVH, suchte nach einer Lösung, denn ein Virus bremste vielerorts gemeinschaftliche Betätigungen in geschlossenen Räumen aus. Sportliche Aktivitäten waren im Gemeindezentrum über viele Monate nicht möglich, also brauchte man eine Lösung und zwar an frischer Luft.
In kürzester Zeit fand er Mitstreiter für seine Idee, ein multifunktionales Areal, kurz MUFA, zu errichten. Die Bürgermeisterin Birgit Kaspar, als Vertreterin der Gemeinde, und der Förderverein Hoppenrade sicherten ihm und somit dem Sportverein die volle Unterstützung zu.
Während einer Vorstandsitzung des Fördervereins am 01.02.2022 besiegelten alle drei Projektpartner ihre Zusammenarbeit und brachten die „Maschine“ ins Rollen, indem eine konkrete Aufgabenverteilung vorgenommen wurde.
Natürlich kostet ein derartiges Projekt auch Geld und allen war klar, dass es nur mit Fördergeldern zu realisieren ist. Dabei wurde der Vorschlag entwickelt, Zuschüsse aus dem Fördertopf von LEADER, einem Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden, zu beantragen. Bedingung für eine Förderung ist jedoch, dass Richtlinien einzuhalten sind und 20 % der Erstellungskosten vom Antragsteller übernommen werden. Diesen Part übernahmen der Sportverein und der Förderverein zu gleichen Anteilen.
Dass die Realisierung eines solchen Projektes nicht ganz einfach werden würde, ist verständlich, jedoch begann nun für Thomas Haarweg, den frischgebackenen Bauleiter, eine Zeit mit spannenden Momenten.
Am Tag der Einweihung berichtete Thomas Haarweg Folgendes:
Ich erarbeitete eine Projektskizze, die mit dem Förderverein gemeinsam abgesegnet wurde. Es wurden Aufgaben verteilt, z.B. das Einholen von Kostenvoranschlägen. Dabei war es wichtig, die auszuführenden Arbeiten zu beschreiben. Beim Bestellen von Gegenständen ging das noch, jedoch was soll wo gebaut werden? Wohin mit dem Abraum? Wie groß ist ein Beachvolleyball-Feld? Auf welchem Flurstück soll das alles geschehen? Wo sind die Grenzen? Was ist bei einer Elektrifizierung notwendig? Gemeinsam haben wir uns „durchgewurschtelt“ und einige Entscheidungen, die wir nicht vorhergesehen haben, „ad hoc“ getroffen. Wir reichten dann unseren Antrag ein, es ging mittlerweile um ca. 20.000€.
Die Zeit danach war für mich die entspannteste während des Projektes. Warum? Ich rechnete nicht mit einem Zuschlag, denn ein Jahr zuvor bekam die Gemeinde genau aus diesem Topf finanzielle Mittel für die Begegnungsstätte.
Warum sollte eine Kommission, die nur 200.000 € zur Verfügung hat, einen Mitbewerber zweimal hintereinander berücksichtigen.  
Umso größer war die Freude, als wir am 05.04.2022 Bescheid bekamen, dass es unser Projekt in die engere Auswahl geschafft hatte, also förderfähig war. Am 08.04.2022 stellten wir also einen förmlichen Förderantrag. Hierbei bekamen wir große Unterstützung vom Amt Krakow am See.Trotzdem blieben bei mir Zweifel.
Am 19.05.2022 erreichte mich die Information: Wir sind dabei, unser Projekt wird gefördert!
Am 05.07.2022 begannen die ersten Baumaßnahmen mit der Herstellung der Fundamente und am 12.11.2022 endeten diese mit einem von vielen Arbeitseinsätzen. Dabei wurden unter anderem die Wälle der Beachvolleyball-Anlage und andere Bereiche bepflanzt“.
Somit vergingen rund vier Monate vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung. Was zwischenzeitlich an Bauausführungen stattgefunden hat, kann man nur erahnen, wenn man dort einmal vorbeischaute. Bagger, Baumaschinen aller Art, zuliefernde LKW und vor allem die vielen Helferinnen und Helfer aus allen Bereichen der Gemeinde und darüber hinaus waren über diese Zeit im Einsatz.
Nun fand die offizielle Einweihung der Anlage statt. Thomas Haarweg zog eine umfassende Bilanz und dankte allen Anwesenden für ihr Engagement und nahm eine ganz außergewöhnliche Ehrung vor.
 
Wolfgang Schulz, der den Sportverein am Anfang der Neunziger Jahre gründete und ihn maßgeblich über viele Jahre prägte, wurde an diesem Tag offiziell die Ehrenmitgliedschaft zuerkannt.
Als Höhepunkt des Abends wurde dem neu errichteten Carport ehrenhalber ein Name gegeben. Das Namensschild war zunächst noch verhüllt und wurde vom Vorsitzenden Thomas Haarweg freigelegt. „Wolfgang-Schulz-Hütte“ war zu lesen. Seiner Laudatio fügte er hinzu:
 
„Vielleicht ist das in Zukunft ein neuer Slogan in Hoppenrade: „Wir treffen uns bei oder in Wolfgangs Hütte“ .  

(Quellenangabe: Text: Dirk Kaiser;  Fotos: Thomas Haarweg, Dirk Kaiser)
Zurück zum Seiteninhalt